Fotografieren lernen - heißt sehen lernen.

Die Perspektive

Ein Wechsel der Perspektive kann zu überraschenden Ergebnissen führen und hat erheblichen Einfluss auf deine Bildaussage. Fotografiere nicht einfach nur aus Augenhöhe, denn die Sicht, aus der wir das Leben gewohnt wahrnehmen, ist meist nicht unbedingt der spannendste Blick. Der Standpunkt deiner Kamera ändert allein schon die Proportionen, die großen Einfluss auf deine Bildaussage haben. Eine Änderung der Blickrichtung kann zu überraschenden Ergebnissen führen – und du kannst mit einem einzigen Motiv unglaublich viele verschiedene Geschichten erzählen – du musst dich nur entscheiden.

Eine grobe Definition der Perspektiven:
Zentralperspektive: Kamera auf Augenhöhe des Fotografen und gerade gehalten (siehe oben …).
Froschperspektive: von unten nach oben fotografiert hat die Kamera einen relativen steilen Winkel zum Motiv und ist ideal für die Darstellung von Grösse.
Vogelperspektive: von oben nach unten fotografiert hat deine Kamera ebenfalls in einem steilen Winkel und dein Ergebnis hat die Wirkung grosser Weitsicht.
Farbperspektive: dabei führen Farben zu Tiefe und damit zu einer räumlichen Wirkung. Insbesondere wenn warme Farbtöne (rot, gelb, orange) im Vordergrund dominieren, und im Hintergrund eher kältere Töne (blau, grün,…) dargestellt werden.

Wie bei allen Regeln der BILDGESTALTUNG, ist es natürlich auch hier deine Wahl, wie du deine Fotografien letztendlich gestaltest. Wichtig ist jedoch, dass du weißt, wie sich unterschiedliche Perspektiven auswirken. Neben dem Standort und der Brennweite gibt es also noch weitere Faktoren die darüber entscheiden ob ein Bild gut wird oder nicht. Wenn du dich für einen groben Standort entschieden hast, heißt das aber noch lange nicht, dass dies auch der endgültige Standort sein muss. Um den richtigen Bildausschnitt, die interessanteste Perspektive zu finden und damit einen gelungenen Bildaufbau zu erreichen, ist Fußarbeit notwendig!

Die nebenstehenden Abbildungen verdeutlichen dir vielleicht, was die Änderung deines Standortes verursachen kann. Die Standortverlagerung ändert nicht nur den Bildausschnitt – es ist jeweils eine komplett neue Story, andere Stimmung, neue Bildaussage. Mit einbezogen wurden verschiedene weitere Bildgestaltungselemente, wie Linien, die das Auge führen, ein Rahmen, der verwendet wurde, die Frontale oder nur die Wahl eines Details … Es gibt so viele Möglichkeiten: Lass dir Zeit, beschäftige dich von allen Seiten mit deinem Motiv. Und diejenigen, die mich kennen, wissen um meinen Leitspruch: „Mach dich dreckig“! 😉

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