Sehen lernen - besser fotografieren:

SO GELINGEN FOTOS MIT WOW-EFFEKT:

NOVEMBER - CHALLENGE

"HAIKU - NOVEMBERBLUES"
Der November hat seine ganz eigene Poesie

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Der November dämpft die Farben, zieht Nebelschleier über die Landschaft und lässt die Welt leiser werden. Für viele fühlt sich das ein wenig usselig an – und doch liegt darin ein Zauber, den man nur entdeckt, wenn man innehält.

In dieser Challenge darfst du genau das sichtbar machen:
Die Vergänglichkeit, die Tristesse, das leise Loslassen – vielleicht in Schwarzweiß, vielleicht mit einer Prise Wehmut oder stiller Schönheit.
Fang den November ein, wie er sich anfühlt, nicht nur wie er aussieht.
Reduziere auf das Wesentliche – ein Blick, ein Licht, eine Spur, ein Moment. Schreib dazu ein Haiku – drei Zeilen – als poetische Verdichtung deiner Aufnahme.
So, wie wir es bereits im September gemacht haben – nur jetzt mit diesem zusätzlichen Thema. 

Und es gilt auch dieses Mal: 

Es geht nicht um das große Ganze, sondern um den kleinen, erlebbaren Eindruck – klar, reduziert, ohne Reim.

Ein Dialog zwischen Wort und Bild.
Zwischen Melancholie und Klarheit.
Zwischen Dunkelheit und einer zarten Hoffnung.
Vielleicht klingt dein Haiku so:


Nebel atmet still   |   Bäume senken ihre Kronen   |   Zeit wird transparent.

SCHRITT FÜR SCHRITT - EIN PAAR TIPPS:

Haiku fotografieren!
 
Zur Erinnerung hier nochmals die Features die auch im November gelten sollen: Die Haiku Fotografie Challenge verbindet die Fotografie mit der traditionellen japanischen Gedichtform. Ziel ist es, Momente und Gefühle so einzufangen, dass sie in Bild und Text zusammenfließen – als Foto-Haiku, eine kleine Kunstform aus Licht und Worten.
Dabei geht es um Verdichtung, Klarheit und Magie im Moment. 
Du sollst dich darauf konzentrieren, das Wesentliche zu sehen und dich fokussieren – ähnlich wie es ein Haiku mit Worten tut.
 
Zieh los mit deiner Kamera – und alles, was du finden sollst, ist ein kurzer Augenblick, klar und leicht.
Finde das Große im Kleinen.
Frage dich: „Was geschieht hier gerade – und wie halte ich es fest?“
Suche nach minimalen Vorgängen, nach dem Zauber im Kleinen, nach dem, was leicht übersehen wird: 
das Zittern eines Grashalms, ein Lichtreflex im Wasser, eine Bewegung im Wind.
Fotografiere diesen Moment ohne Ablenkungen. Reduziert auf das Wesentliche.
Und dann formuliere dein Haiku dazu: Konzentriere dich auf einen einzigen Gedanken im Bild. 
Haiku basiert auf deinen fünf Sinnen, auf Dingen, die du erlebst – nicht auf der Interpretation. 
Schreibe also lieber über die „frostige Luft“ oder das „Knirschen des Schnees“ als über „Es ist Winter“.
Haikus reimen sich nicht – sie leben von Klarheit, Einfachheit und Empfindsamkeit.
Es muss kein strenges 5–7–5 Haiku sein (darf aber!). 
Viel wichtiger ist die Haltung: Empfindsamkeit, Staunen oder eine stille Heiterkeit. 
Dein Bild und dein Text sollen gemeinsam ein kleines Universum eröffnen.
Deine Haltung dabei: leicht, spielerisch, offen für das, was dir begegnet. 
Lass dein Foto und deine Worte miteinander tanzen – sie sollen sich gegenseitig verstärken.
 
 
Mein Tipp: Gib deinem Bild als Titel einfach dein Haiku. 
Du musst den Text nicht ins Bild schreiben – lass ihn den Namen deines Fotos tragen, wenn du es hochlädst.
 
Zusammengefasst:
 Halte inne. Nimm dir einen Moment ohne Kamera. Setz dich einfach mal hin, atme, beobachte. Das Motiv findet dich oft ganz von selbst. Experimentiere gern auch mit dem Makro und wie immer mit ungewöhnlichen Perspektiven und dem Spiel von Licht und Schatten. Erschaffe durch Reduktion neue Bildwelten, die mehr andeuten als zeigen, und lass dabei alles Überflüssige weg – in der Komposition und im Ausschnitt. Denke immer daran: weniger ist oft mehr: ein Detail, eine Linie, ein Farbkontrast.
 Arbeite mit Unschärfe, Minimalismus, klaren Kontrasten und fotografiere so, dass dein Bild fast selbst schon wie ein Gedicht wirkt.
 
Suche nach dem, was sich im Moment verändert: das Aufflammen, Vergehen, Auflösen – den November.
Grau. Also wandle und bearbeite deine Motive gern auch in Schwarz-Weiß. Wenn du möchtest.
 
 
Fotografiere eine Bewegung – ein Blatt im Fallen, Wasser im Tropfen, eine Wolke, die sich auflöst.
 Frag dich: „Was wäre die Essenz dieses Moments in drei Zeilen?“ und schreibe sie zu deinem Bild.
 
Und jetzt los: Augen öffnen, Herz weit machen – und dein Haiku-Moment finden.
Mit deiner Kamera und wenigen Worten kannst du sichtbar machen, was sonst unbemerkt vergeht. Ein stilles Abenteuer in drei Zeilen – und ein Bild, das länger wirkt als der Moment selbst.
 
Deine Bine
  

FOTOPLAUSCH ZUR AKTUELLEN CHALLENGE:

Die Challenge endet am 30.11.2025. Bis dahin hast du viel Zeit, um dich auf die Spurensuche zu machen, zum Fotografieren, mit dem Licht zu spielen und Spaß zu haben. Dann kannst du wieder drei deiner Lieblingsfotos, die du zu dieser Challenge gemacht hast, einfach hochladen (und beachte bitte die Formatvorgaben).

Am Montag, den 03.11.2025, treffen wir uns online zum Fotoplausch im FOTOPHORUM und wir besprechen online zusammen in der Community, also im abgeschlossenen Mitgliederbereich, die Fotos. Natürlich gebe ich auch wieder sehr gern meinen Senf dazu – wie gewohnt, bei den Workshop Fotoplausch‘s – halt am Bildschirm. 

CHALLENGES IN PLANUNG:

Emotion mit Licht • Fließendes Wasser • Patina • Blaue Stunde
Schwarz-Weiß Challenge • Sternschnuppen im Spätsommer • Spielereien mit dem Bokeh
Spannende Landschaftsaufnahmen • stimmungsvoller Nebel • Glaskugel-Geschichten • Menschen bei der Arbeit

»MACHE SICHTBAR, WAS OHNE DICH NIEMALS WAHRGENOMMEN WORDEN WÄRE«
(ROBERT BRESSON)