Fotografieren lernen - heißt sehen lernen.

Das Format

Bei der Bildgestaltung ist das Format sowie der Bildausschnitt fundamental. Logisch: erlaubt ist, was gefällt. Aber auf dem Weg zum besseren Foto gibt es auch eine wichtige Grundregel, damit dein Foto nicht langweilig wirkt, sondern fasziniert: Das Bildformat muss zum Bildinhalt, dem dargestellten Motiv und zur Bildaussage passen.

Du fotografierst zum Beispiel von einem Hügel aus hinunter in ein Dorf mit Kirche. Jetzt kannst Du entweder dein Tele-Objektiv ausfahren und so viel es geht z. B. die Kirche im Hochformat ins Visier nehmen. Oder aber du nimmst lieber eine Weitwinkel-Einstellung und fotografierst die gesamte Landschaft um das Dorf (im Querformat) auch noch mit.
Vielleicht testest du einfach verschiedene Brennweiten und Einstel­lungen vom selben Motiv, um dir der Wirkung bewusst zu werden und deiner Intension angepasst das richtige Format auszuwählen.

Hochformat, Querformat oder doch vielleicht ein Quadrat? Auch dies ist ein wichtiges Element zur BILDGESTALTUNG. Hochhäuser und Türme sind klassisch dazu geeignet im Hochformat aufgenommen zu werden. Breite Gebäude wie Schlösser bieten sich für das Querformat an. Bei Menschen und Porträts wird es schon schwieriger. Früher hat man Porträts meist im Hochformat aufgenommen. Dies gilt heute nicht mehr unbedingt. Manchmal ist auch ein Bildformat interessant, welches deine Kamera nicht hergibt: Das Quadrat wäre super dazu geeignet z. B. abstrakte Strukturen abzulichten. Durch die gleich langen Seiten strahlt es mehr Ruhe aus, als vergleichsweise das Rechteck. (Wenn du deine Fotos im Quadrat darstellen möchtest, ist es empfehlenswert es dann nachträglich am PC zurecht zu schneiden).

Bei Personen und Porträts bietet sich meist ein leichtes Teleobjektiv an. Hier ist es oft vorteilhaft, wenn der Ausschnitt eher eng gehalten wird. Das gleiche gilt auch für Tieraufnahmen. Es macht nicht wirklich Sinn, wenn Du einen Vogel aufnehmen möchtest, und das aus 100 Meter Entfernung mit einer Weitwinkel Einstellung versuchst, stimmt‘s?

Es gilt also immer: Der Bildinhalt bestimmt das Format und den Ausschnitt.

Aber auch der Verwendungszweck des Fotos hat Bedeutung – sofern du ihn bei der Aufnahme bereits weißt. Wenn du gezielt Fotos für eine vollformatige Titelseite einer Zeitschrift oder Broschüre fotografierst, wirst du mit einem Querformat definitiv nicht glücklich.

Beim Zuschneiden ist jedoch immer Vorsicht geboten: Sei geizig mit deinen Pixeln – achte lieber bereits im Vorfeld auch auf Vorder- und Hintergrund, so dass du so wenig wie möglich vom Gesamtwerk ab­schneiden musst.

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