Fotografieren lernen - heißt sehen lernen.

Das richtige Licht

Für ein gutes Foto brauchen wir – logisch – Licht! Doch Licht ist nicht gleich Licht. Ich persönlich bin ja lieber draussen unterwegs – arbeite also gern mit natürlichem Licht ( = available light). Dann spielt dabei auch noch das Wetter eine wichtige Rolle. Je bewölkter es ist, desto weicher ist das Licht. Natürlich kannst du auch bei strahlendem Sonnenschein fotografieren. Hier ist nur die Frage, welches Ergebnis du erzielen möchtest. Das Licht ändert sich auch mit den Jahreszeiten. Im Herbst empfindet man das Licht wärmer, als im Winter. Beobachte deine Umgebung und das Licht genau. Und schon findest du die passenden Impulse für deine Bildideen!

Das fängt bereits bei den Tageszeiten an, die man sich zum Vorteil machen kann:

Der Sonnenaufgang hat ein ziemlich kleines Zeitfenster. Um wirklich das Sonnenaufgangslicht zu erwischen, hast du nur wenige Minuten. Das Licht ist warm und wird mit der Zeit – je höher die Sonne dann steigt – immer kühler und klarer. Mit der tief stehenden Sonne kannst du wundervolle Gegenlichtaufnahmen machen. Das Licht ist schön weich und intensiv, ohne harte Schatten.

Im Laufe des Vormittags wird das Licht immer klarer – die Sonne wandert in Richtung Zenit. Das Licht wird härter und damit auch deine Schattenlinien stärker. Helle Flächen können dir leicht ausbrennen.

Die Sonne steht mittags am höchsten. Das Licht ist somit am steilsten und sehr hart und helle Flächen werden schwierig richtig zu belichten. Gesichter, die direkt von der Mittagssonne angestrahlt werden, bekommen dunkle, scharfe Schatten (mal abgesehen von den Stirnrunzeln wegen des hellen Lichts…)

Der Verlauf des Lichts am Nachmittag steht im Gegensatz zum Licht am Vormittag. Das Licht wird immer wärmer – die Sonne wandert wieder gen Horizont und die Schatten werden wieder weicher. Das ist meine Lieblingszeit, um mit der Kamera unterwegs zu sein. Es sei denn, ich habe besonderes am Abend vor:

In der Goldenen Stunde hast du besonders warmes und weiches Licht. Im Zeitraum vor und während des Sonnenuntergangs, wenn die Sonne besondert tief steht und die Schatten wunderbar lang sind, kannst du mit spannenden PERSPEKTIVEN interessante Kontraste zaubern.

Nach dem Sonnenuntergang folgt die Blaue Stunde. Die gesamte Atmosphäre wirkt blau – es ist kaum noch Licht vorhanden alles wirkt fluffig weich und ist super weich.

Möchtest du Nachts fotografieren, brauchst du eine Lichtquelle. Je nach Lichtquelle können Schatten und Licht extra hart oder extra weich eingesetzt werden. Die Nacht eignet sich perfekt, um das vorhandene Licht in Langzeitbelichtungen einzufangen.

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