Sehen lernen - besser fotografieren:
SO GELINGEN FOTOS MIT WOW-EFFEKT:
"SEPTEMBER 23 - CHALLENGE"
KREATIVE FOTOS MIT DEM LENSBALL
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DER BLICK IN DIE GLASKUGEL …
In einer Glaskugel sind allerlei wunderliche Dinge zu sehen. Das macht sie nicht nur fürs Wahrsagen interessant, sondern auch zum Fotografieren. Seit Jahrhunderten benutzen Illusionisten und Wahrsager eine Glaskugel wegen ihrer angeblich hypnotischen und magischen Eigenschaften. Heutzutage benutzen Fotografen dieses Utensil, um verblüffende visuelle Effekte zu erzielen. Also aus ähnlichen Gründen. Auf den ersten Blick sieht eine solche Aufnahme unglaublich kompliziert aus, ist aber in Wirklichkeit eigentlich ganz einfach. Alles was du brauchst, ist eine Glaskugel, einen sogenannten Lensball, viel Zeit und noch mehr Kreativität.
Googelt ruhig auch mal im Netz – da gibt es unendlich viele gute (aber auch nicht so tolle) Fotoideen – lasst euch inspirieren. Aber das Wichtigste ist wie immer: Erzählt mit eurem Foto eure eigene, ganz persönliche Geschichte!
Wer noch keinen Lensball hat – bei Rollei gib es momentan mal wieder ein Angebot. (https://www.rollei.de/products/lensball-90-mm-vollglaskugel-22667) Nur so als Hinweis. Ich hab da keinerlei Vorteile davon. Aber ich kann sagen, dass ich persönlich sehr gern bei Rollei bestelle. (Natürlich gibt’s die Teilchen auch bei dem Fachhändler eures Vertrauens um die Ecke – oder gar bei Amazon …)
Die Glaskugel sollte handlich sein, aber auch genug Platz für ein schönes Motiv bieten. Es gibt sie in verschiedenen Durchmessern, sie sollte jedoch nicht zu klein sein. Massive Glaskugeln sind ganz schön schwer und deshalb für ausgedehnte Fototouren eventuell nur bedingt geeignet. Ein Durchmesser zwischen acht und zehn Zentimetern ist meines Erachtens nach ideal.
Auf ein Neues! Es gibt so viel zu sehen und zu zeigen!
MEINE ANREGUNGEN, TIPPS UND TRICKS
SOWIE INSPIRATIONEN DAZU SCHRITT FÜR SCHRITT:
Willst Du mit einer Glaskugel fotografieren, solltest Du für gute Ergebnisse den manuellen Modus deiner Kamera verwenden. Die genauen Einstellungen hängen natürlich von Deinem jeweiligen “Modell” ab. Hier ein paar beispielhafte Angaben zur Orientierung:
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Wähle eine möglichst große Blende, wie etwa f/2.8 oder f/2.0 oder offener (für einen schön unscharfen Hintergrund).
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Stelle die Belichtungszeit auf 1/250 Sekunde ein, wenn Du aus der Hand fotografieren willst. Mit ruhigen Händen ist auch 1/120 Sekunde noch ohne große Wackler nutzbar. Mit einem Stativ sind logischerweise längere Belichtungszeiten möglich.
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Stelle den ISO-Wert so tief wie möglich ein, um körnige Bilder zu vermeiden. Suche hier nach dem besten Kompromiss, damit deine Bilder nicht zu dunkel werden.
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– Vermeide Fotos mit Blitz.
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Beim Fokussieren solltest du auf die Spiegelung in der Kugel scharf stellen. Es geht natürlich auch anders (Kante der Kugel – oder der Hintergrund scharf – aber das bringt euch wahrscheinlich nicht das gewünschte Ergebnis).
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Vor dem Schuss solltest Du die Glaskugel vorsichtig und gründlich mit einem weichen (Mikrofaser)Tuch reinigen. Fingerabdrücke auf der Glaskugel sind oftmals erst beim Betrachten am großen Bildschirm sichtbar … *grummel.
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Dein gesamtes Motiv spiegelt sich (um 180 Grad gedreht) in der Kugel – da werden Details schnell mal übersehen. Achte deshalb besonders darauf, dass sich nichts einschleicht, was du eigentlich gar nicht auf deinem Foto haben willst.
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Achte auch darauf, dass Du dich nicht selbst auf der Kugel spiegelst.
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Wenn du mit einem Teleobjektiv arbeitest, hast du den Vorteil, dass du dich von der Kugel weiter entfernen kannst (und nicht selbst mit im Bild bist 🙂 ), dann solltest du aber auch auf jeden Fall die Kamera auf dem Stativ haben.
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Eine stabile Lage der Kugel ist wichtig – du willst schließlich nicht, dass sich das Teilchen während der Belichtung bewegt oder gar wegrollt. Trick 17: Auf einer sehr glatten Oberfläche kannst Du versuchen, z. B. mit Salz oder Sand eine stabile Lage zu unterstützen.
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Interessantes entsteht auch, wenn Du mit deiner Kugel die Drittelregel beachtest – also ruhig auch mal raus aus der Mitte damit!
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Achtung! Lass die Glaskugel bitte nie unbeaufsichtigt in der Sonne liegen. Sie bündelt die Sonnenstrahlen (auch bei kalten Temperaturen) und wird zum Brennglas!
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Und noch etwas: Die Glaskugel-Fotografie birgt unendlich viele Möglichkeiten. Entwickle im Vorfeld deine Idee, suche danach deine Location aus und experimentiere mit Wonne. Grundideen wären beispielsweise: Linien, Gebäude, Mauern, Symmetrie, Berge … und noch so viel mehr. Plane also beim ersten Mal ausreichend Zeit ein und lass deiner Kreativität mal wieder ganz freien Lauf! Dann gibt’s Glaskugel-Fotos mit WOW-Effekt 😉
FOTOPLAUSCH ZUR AKTUELLEN CHALLENGE:
Die Challenge endet am 01.10.2023. Bis dahin hast du viel Zeit zum Fotografieren und kannst dann drei deiner Lieblingsfotos, die du zu dieser Challenge gemacht hast, einfach hochladen (und beachte bitte die Formatvorgaben).
Am 02.10.2023 treffen wir uns online zum Fotoplausch im FOTOPHORUM und wir besprechen per Skype zusammen in der Community, also im abgeschlossenen Mitgliederbereich, die Fotos. Natürlich gebe ich auch sehr gern meinen Senf dazu – wie gewohnt, bei den Workshop Fotoplausch‘s – halt am Bildschirm. Das klappt wunderbar.
CHALLENGES IN PLANUNG:
Emotion mit Licht • Fließendes Wasser • Patina • Blaue Stunde
Schwarz-Weiß Challenge • Sternschnuppen im Spätsommer • Spielereien mit dem Bokeh
Spannende Landschaftsaufnahmen • stimmungsvoller Nebel • Glaskugel-Geschichten • Menschen bei der Arbeit
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