Sehen lernen - besser fotografieren:

SO GELINGEN FOTOS MIT WOW-EFFEKT:

"SEPTEMBER 22 - CHALLENGE"
WEIL EINFACH EINFACH EINFACH IST.

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Einfach ist einfach einfach – Stimmt das? 

Nein, das lassen wir so nicht stehen, sondern machen uns für die SEPTEMBER 22 CHALLENGE über die minimalistische Fotografie ein paar mehr Gedanken:

Minimalismus bedeutet im Grunde Einfachheit. Minimalistische Fotografie ist aber nicht bloß einfach, ein Foto von „wenig“ zu machen. Bei Minimalismus geht es darum, zur Essenz von Etwas zu kommen (so hat es schon Steve Johnson formuliert).

Sich mit den Begriffen „einfach“ und „minimalistisch“ auseinanderzusetzen ist nicht ganz so einfach, wie es scheint. Die Grundidee beim Minimalismus ist es, ein Bild einfach oder schlicht zu fotografieren, aber dabei den Betrachter eine tiefere Bedeutung des Fotos erfassen zu lassen. 

Wichtig ist also: Minimalismus ist nicht nur ein Prinzip der schlichten Bildgestaltung, sondern hat insbesondere die emotionale Wirkung im Blick, wie immer verstärkt durch die Aussage, die Geschichte des Fotos!

 

 

WIE GEHST DU VOR?
• Bildelemente sind in der Regel wenige und gut erkennbar.
• Perspektive lenkt den Blick auf das Motiv.
• Linien und Formen sind knapp und prägnant.
• Farben sind durchaus prägend, aber wenige.
• Licht fördert die emotionale Wirkung.
• Schärfen und Unschärfen fordern zur intensiveren Beschäftigung mit dem Bild auf.
• Es gelten immer die Bildkompositionsrichtlinien, die du bereits gelernt hast.

(Drittelregel, Leitlinien, Rahmen etc.) und im Zweifelsfall stöberst du einfach nochmals in den Quicktipps.

Natürlich gibt es auch da wiederum unglaublich viele Varianten und kreative Freiheiten. Ich möchte sie nur ganz kurz anreißen, damit du diese Impulse voller Fantasie und Enthusiasmus umsetzen kannst. Deine Aufgabe ist es, in deinem speziellen Moment während der Aufnahme das Wesen des Motivs zu erspüren und mit deinem Foto umzusetzen. Die eigene Intuition, Kreativität und auch Stimmungslage führen dann zu spannenden Fotos, die es zu interpretieren gilt.

SCHRITT FÜR SCHRITT DIESES MAL WIEDER IN IMPULSEN:

Wichtig ist, dass du Platz und Raum lässt, damit das Motiv wirken kann. Der Betrachter darf nicht mit Informationen „überfordert“ werden. Ganz im Gegenteil – der Betrachter soll Freiraum zu Interpretation des Fotos haben. Je mehr du vorgibst, desto weniger Interpretationsfreiraum hat der Betrachter.

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Die minimalistische Fotografie ist an kein Motiv gebunden – du kannst alles machen. Hauptsache, du konzentrierst dich dabei aufs Wesentliche. Und eben auch auf das Weglassen von Unwesentlichem.

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Der Raum um die aussagenden Bildanteile herum soll den Blick führen und damit dein Motiv hervorheben.

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Oder du lässt mit deinem Foto das Auge des Betrachters Bildakzenten folgen, die in einer leicht zu erfassenden Struktur und Ordnung erkennbar sind.

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Insbesondere mit einem Weitwinkel Objektiv wird es dir eher schwerfallen, dein Foto nicht zu überladen. Also ist für diese Herausforderung eher dein Makro oder dein Zoomobjektiv die gute Wahl.

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Fotografiere eventuell nur Ausschnitte. Der Betrachter hat die Begabung zur „Autovervollständigung“ – das heißt, dass das Gehirn den nicht sichtbaren Teil des Fotos in seinem Kopf vervollständigt.

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Auch die monochrome Farbgebung (nicht schwarz-Weiß und nicht knallbunt) kann Ausdruck deiner ästethischen Absicht sein und entsprechende Stimmung erzeugen.

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Häufig findet man minimalistische Fotos auch in der Architekturfotografie. Doch auch in diesen Abbildungen spielt Struktur und Dekoration eine gewisse Rolle. Achte also auf Geometrie, Lichteinfall, Flächen und sich wiederholende Strukturen.

 

Das alles … und noch viel mehr. Los geht’s! Yeih!

 

Jetzt wünsch ich euch mal wieder superviel Freude in der Welt des Minimalismus, sowohl beim Fotografieren der Bilder als auch beim Betrachten und Interpretieren von solchen Fotos.  Und bin mal wieder so gespannt, was ihr zum Fotoplausch mitbringt. 

Immer bestes Licht und ganz irre viel Spaß.

FOTOPLAUSCH ZUR AKTUELLEN CHALLENGE:

Die Challenge endet am 02.10.2022. Bis dahin hast du viel Zeit zum Fotografieren und kannst dann drei deiner Lieblingsfotos, die du zu dieser Challenge gemacht hast, einfach hochladen (und beachte bitte die Formatvorgaben).

Am 05.10.2022 treffen wir uns online zum Fotoplausch im FOTOPHORUM und wir besprechen per Skype zusammen in der Community, also im abgeschlossenen Mitgliederbereich, die Fotos. Natürlich gebe ich auch sehr gern meinen Senf dazu – wie gewohnt, bei den Workshop Fotoplausch‘s – jetzt eben am Bildschirm. Das klappt wunderbar.

CHALLENGES IN PLANUNG:

Emotion mit Licht • Fließendes Wasser • Patina • Blaue Stunde
Schwarz-Weiß Challenge • Sternschnuppen im Spätsommer • Spielereien mit dem Bokeh
Spannende Landschaftsaufnahmen • stimmungsvoller Nebel • Glaskugel-Geschichten • Menschen bei der Arbeit

»MACHE SICHTBAR, WAS OHNE DICH NIEMALS WAHRGENOMMEN WORDEN WÄRE«
(ROBERT BRESSON)