Sehen lernen - besser fotografieren:

SO GELINGEN FOTOS MIT WOW-EFFEKT:

"MÄRZ - CHALLENGE"
UNAUFHALTSAM! DIE KRAFT DER NATUR

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Die Natur erwacht zu  neuem Leben! 

Die vergangenen Wochen waren kalt, manchmal trist und teilweise weiß. Aber: Der Winter ist vorbei und die dicken Winterpullis werden wieder eingemottet. Endlich. Es wird Frühling mit schmeichelnder Wärme auf der Haut und vitaler Lebenslust im Blut. So!

Astronomisch beginnt ja der Frühling mit dem 20. März an der sogenannten Tag- und Nachtgleiche. Die Tage sind länger und dieses Mehr an Licht lässt uns vermehrt Serotonin und Dopamin ausschütten. Das bewirkt im Allgemeinen bessere Laune und im Besonderen leichte Euphorie. Yeih! Das sicherste Zeichen für den Frühling ist allerdings die florale Natur, die aus ihrem Winterschlaf erwacht und auf alle möglichen und unmöglichen Arten und Weisen ihr Gesicht den wärmenden Sonnenstrahlen entgegenstreckt.

Ganz wichtig: Bei dieser Aufgabe geht es NICHT darum, die wundervollen frischen und knackigen Knospen und Blüten einzufangen. Was zwar zweifellos schön sein kann – aber ich möchte dieses Mal, dass ihr die „Kraft der Natur“ in ihrer vollen Stärke zeigt! 

Der Durchbruch der Natur an Stellen, die man nicht für möglich halten sollte. Die Natur gewinnt gegen alle Widrigkeiten, wie asphaltierte Straßen, trockene Mauern, verdorrter Erde. Oder gewinnt gegen den Zahn der Zeit generell. Oder im direkten Vergleich totes und frisch wachsendes Material… Oder wie sich die Natur die Hinterlassenschaften des Menschen überwuchert, vereinnahmt, ihren Lebensraum zurückerobert. Zum Beispiel an einem „Lost Place“. Möglichkeiten gibt es da wieder so unglaublich viele. In spannendem Licht und außergewöhnlichen Perspektiven eingefangen, machst du die ausdrucksstärksten Frühjahrsfotos, die Bewunderung und Demut vor der unverwüstlichen Natur zaubern. Also: Augen auf – und mal wieder ganz genau hingeschaut!

TIPPS UND TRICKS - ODER SCHRITT FÜR SCHRITT:

Schnapp dir deine Kamera mit Naheinstellmöglichkeiten oder besser ein Makroobjektiv (mit kurzem Naheinstellbereich)

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Natürlich sind – wie immer – auch lichtstarke Festbrennweiten (von Weitwinkel bis längere Brennweite) perfekt.

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Komfortabel ist auch eine Kamera mit Schwenkbildschirm und natürlich hast du auch dein Stativ dabei.

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Und vielleicht brauchst du auch einen Aufsteckblitz mit Funkauslöser.

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Ein Plastiksack oder andere Schmutzunterlagen für Aufnahmen in Bodennähe sind sowieso immer gut.

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Der Frühling bietet lichttechnisch gesehen einen großen Vorteil: Die Sonne steht noch relativ tief, daher bist du zeitlich recht flexibel. Am Morgen findest du oft noch zusätzlich Tautropfen auf den Gräsern und Blüten – perfekt für ein wundervolles Bildmotiv. 

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Das einfachste Shootingwetter ist ein heller, wolkiger Himmel. Denn Wolken wirken wie eine natürliche Softbox und produzieren damit ein schönes weiches Licht, mit dem keine harten Schatten entstehen.

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Such dir am besten einen möglichst windstillen Tag aus. Bei Wind ist es besonders schwer, dein „kleines“ Motiv scharf zu stellen.

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Gehe bei kleinen Motiven ruhig auf „Augenhöhe“ oder verwende ungewohnte und kreative Aufnahmeorte. Sei einfallsreich und probiere immer verschiedene Perspektiven aus!

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Nutze die Schärfentiefe für dich.

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Besonders Knospen im Frühling stehen für das Wiedererwachen der Natur. Geh ganz nah heran, um die Motive gekonnt in Szene zu setzen. Der Einsatz der Festbrennweite mit ihrer optimalen Lichtstärke zahlt sich hier besonders aus.

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Um einem unscharfen Hintergrund einzufangen, verwende eine geringe Schärfentiefe (offene Blende – kleine Blendenzahl). Eine offene Blende (ab F 2.8) hat den Vorteil eines möglicherweise schönen Bokeh-Effektes bzw. einer kürzeren Belichtungszeit. Letzteres hilft dir auch bei weniger Licht (zum Beispiel im Wald) und bei windigem Wetter. Aber auch eine längere Brennweite (ab 100 mm) hilft dir dabei, schöne Nahaufnahmen zu machen.

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Ich fotografiere gerne auch mal gegen das Licht – viele meiner Fotografien sind Gegenlichtaufnahmen. Licht im Hintergrund ergibt oft ein schönes Leuchten bzw. erzeugt einen schönen Bokeh-Effekt. Wenn die Sonne direkt ins Objektiv scheint, kommt es oft zu sogenannten Lens-Flares (bunte Punkte und Lichtreflexe). Mir gefallen diese Lichtreflexe sehr gut, sie geben dem Bild oft einen magischen Touch. Also keine Angst vor Gegenlicht – experimentiere damit.

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Keine Sonne oder generell kein besonderes Licht da? Nimm einen Aufsteckblitz mit Funkfernauslösung und platziere den Blitz mit etwas Abstand hinter deinem Motiv. Damit erzeugst du eine kleine „künstliche Sonne“. Damit kann man auch schöne Lichtreflexe in den Waldboden bringen, der oft recht dunkel ist.

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Die Kraft der Natur findest du überall – gerade jetzt. Du musst nur jetzt ganz besonders genau hinschauen! Dann heißt es wieder: Ran an die Buletten – und raus mit dir! Lass deiner Kreativität freien Lauf!

 

FOTOPLAUSCH ZUR AKTUELLEN CHALLENGE:

Die Challenge endet am 02.04.2023. Bis dahin hast du viel Zeit zum Fotografieren und kannst dann drei deiner Lieblingsfotos, die du zu dieser Challenge gemacht hast, einfach hochladen (und beachte bitte die Formatvorgaben).

Am 03.04.2022 treffen wir uns online zum Fotoplausch im FOTOPHORUM und wir besprechen per Skype zusammen in der Community, also im abgeschlossenen Mitgliederbereich, die Fotos. Natürlich gebe ich auch sehr gern meinen Senf dazu – wie gewohnt, bei den Workshop Fotoplausch‘s – jetzt eben am Bildschirm. Das klappt wunderbar.

CHALLENGES IN PLANUNG:

Emotion mit Licht • Fließendes Wasser • Patina • Blaue Stunde
Schwarz-Weiß Challenge • Sternschnuppen im Spätsommer • Spielereien mit dem Bokeh
Spannende Landschaftsaufnahmen • stimmungsvoller Nebel • Glaskugel-Geschichten • Menschen bei der Arbeit

»MACHE SICHTBAR, WAS OHNE DICH NIEMALS WAHRGENOMMEN WORDEN WÄRE«
(ROBERT BRESSON)