Sehen lernen - besser fotografieren:

SO GELINGEN FOTOS MIT WOW-EFFEKT:

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"MÄRZ 22 - CHALLENGE"
BEREIT FÜR DEN FRÜHLING?

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YESSS! Die Tage werden wieder länger und in der Luft liegt ein angenehmer Blumenduft. Die ersten warmen Sonnenstrahlen sind Balsam für die Seele: Der Frühling ist gleich da! Es ist endlich wieder Zeit für frischen Wind – allem anderen zum Trotz! 

Uns – also den aufmerksamen Beobachtern – entgeht nichts! Die Natur erwacht zaghaft zwar, doch wenn die Temperaturen steigen, geht plötzlich alles ganz schnell. Zack! Frühling.

Die Welt wird wieder bunt und aus fotografischer Sicht wollen wir die allerersten Frühlingsboten einfangen. In zarten Farben, heller und weicher Grundstimmung und pastelligen Farbtönen, die das “Erwachen” symbolisieren können. Stichwort: Wir wollen mit unseren Fotos eine Geschichte erzählen ;-).

 

SCHRITT FÜR SCHRITT:

Die Kameraausrüstung für Frühlingsfotos:

Kamera mit Naheinstellmöglichkeiten oder am besten ein Makroobjektiv (kurzer Naheinstellbereich) / Nutze deine lichtstarke Festbrennweite, wenn du hast (von Weitwinkel bis längere Brennweiten ist alles möglich und erlaubt) / Ein Plastiksack oder sonstige Schmutzunterlage für Aufnahmen in Bodennähe / Komfortabel ist eine Kamera mit Schwenkbildschirm / Stativ für Makroaufnahmen / evtl. einen Aufsteckblitz mit Funkauslöser

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Achte auf das Licht. Es bestimmt maßgeblich das Aussehen und die Stimmung deines Fotos. Die natürlichen Bedingungen sind im Frühling optimal, da die Sonne noch flach am Himmel steht, das Licht bleibt weich und du kannst eigentlich fast den ganzen Tag über spannende Fotos machen.

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Wobei ich persönlich trotz allem das schräge Morgen- oder Abendlicht wegen der Stimmung eigentlich lieber mag – und gern mit dem Gegenlicht spiele. Vor allem bei “transparenten” Motiven kommt das gut, und sie scheinen fast von selbst effektvoll zu leuchten, wenn sie von hinten angestrahlt werden. Probier das mal aus.

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Wenn die Sonne direkt ins Objektiv scheint, kommt es oft zu sogenannten Lens-Flares (bunte Punkte und Lichtreflexe). Mir gefallen diese Lichtreflexe sehr gut, sie geben dem Bild oft einen magischen Touch. Also keine Angst vor Gegenlicht – experimentiere damit.

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Das einfachste Shootingwetter ist jedoch ein heller, wolkiger Himmel. Denn Wolken wirken wie eine natürliche Softbox und produzieren damit ein schönes weiches Licht, mit dem du harte Schatten vermeiden kannst – wenn du sie nicht möchtest.

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Damit ein heller und weicher Bildeindruck entsteht, muss der Hintergrund – und Teile des Motivs – schnell ins Unscharfe laufen, sodass die Farbtöne verschwimmen. Das geht am besten mit einem Objektiv mit langer Brennweite (100 mm) und einem kleinen Blendenwert. Hier gilt: Ran ans Motiv, und zwar in tiefster Gangart oder Bodenkontakt. Ihr wisst ja: macht euch dreckig (oder nehmt eine Mülltüte oder alte Decke zum Drauflegen mit 😉

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Für eine wunderbare Stimmung, denkt an den Bokeh-Effekt – (Offenblende, lange Brennweite und nah ans Motiv – mit weiter entferntem Hintergrund) 

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Noch’n Tipp: Such dir am besten einen möglichst windstillen Tag aus. Bei Wind ist es besonders schwer, das Bild scharf zu stellen. Oder du stellst deinen Autofokus auf Punkt(Spot)messung und auf eine kurze Verschlusszeit – das hilft „Bewegungsunschärfe“ zu vermeiden. Wenn dein Motiv wegen heftigem Wind zu stark „zappelt“ ist es ein Versuch wert, den Autofokus auf Servo umzustellen. Dein Objektiv passt dann kontinuierlich die Schärfe an. Ist aber auch ein bisschen wie Lotto spielen – vielleicht probierst du auch den Serienbildmodus (5 Bilder in der Sekunde) aus – ein Bild wird dann bestimmt scharf sein.

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Nur mit einem Perspektivwechsel gelingen dir richtig gute Fotos – erzeuge Spannung durch neue, andere Sichtweisen, sonst wird es schnell „gewöhnlich“. Das willst du natürlich nicht.

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Räume auf! Falls du nicht mit einer ganz offenen Blende arbeiten möchtest, achte auch genau darauf, was im Hintergrund oder Vordergrund passiert. Halbscharfe Tannenzweige im Hintergrund irritieren den Betrachter mehr, als dass es hilft. Zupf störende Elemente im Vordergrund raus … du ärgerst dich sonst nachher vielleicht nur. Achte also auch genau auf Details.

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Du punktest sicherlich auch (spätestens beim Fotoplausch), wenn du dich auch hier intensiv mit den Regeln der Bildgestaltung beschäftigst: Linienführung, Goldener Schnitt, Bildaufbau. Du kennst die vielen kleinen Schrauben, an denen du ohne großen Aufwand drehen kannst, um ein spannendes Fotos zu machen: Format, Perspektive, Bildausschnitt, Rahmen, positive oder negative Linien, Kontraste, Drittelregel …

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Vielleicht noch ein Trick:

Beträufle winzige Blätter mit ein wenig Wasser (am besten mit deiner Sprühflasche aus dem Fotorucksack 😉 ). So erzeugst du den sogenannten Wet-Look mit funkelnden Tröpfchen – und achte dann auf die Spiegelungen des Sonnenlichts …

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Manchmal kann man sich gar nicht entscheiden, welches Motiv man denn in Szene setzen möchte und versucht deshalb möglichst viel auf das Bild zu bekommen. Das sieht man deinem Foto am Ende an: deine Unschlüssigkeit. Also: Geh vorher kurz im Kopf deine Checkliste durch: Was gefällt mir besonders an diesem Moment / Motiv. Was fasziniert mich daran – und dann nimm es genauer unter die Lupe. Wie kann ich es in Szene setzen? Oftmals ist in einem solchen Fall weniger mehr.

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Wie immer ganz wichtig: 

Mut zur Lücke: Probier einfach mal etwas Neues aus! Sei mutig und experimentierfreudig. 

Frühlingsgefühle? Na dann los: Das wird was!

FOTOPLAUSCH ZUR AKTUELLEN CHALLENGE:

Die Challenge endet am 03.04.2022. Bis dahin hast du viel Zeit zum Fotografieren und kannst dann drei deiner Lieblingsfotos, die du zu dieser Challenge gemacht hast, einfach hochladen (und beachte bitte die Formatvorgaben).

Am 04.04.2022 treffen wir uns online zum Fotoplausch im FOTOPHORUM und wir besprechen per Skype zusammen in der Community, also im abgeschlossenen Mitgliederbereich, die Fotos. Natürlich gebe ich auch sehr gern meinen Senf dazu – wie gewohnt, bei den Workshop Fotoplausch‘s – jetzt eben am Bildschirm. Das klappt wunderbar.

CHALLENGES IN PLANUNG:

Emotion mit Licht • Fließendes Wasser • Patina • Blaue Stunde
Schwarz-Weiß Challenge • Sternschnuppen im Spätsommer • Spielereien mit dem Bokeh
Spannende Landschaftsaufnahmen • stimmungsvoller Nebel • Glaskugel-Geschichten • Menschen bei der Arbeit

»MACHE SICHTBAR, WAS OHNE DICH NIEMALS WAHRGENOMMEN WORDEN WÄRE«
(ROBERT BRESSON)