Sehen lernen - besser fotografieren:

SO GELINGEN FOTOS MIT WOW-EFFEKT:

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DIE JULI CHALLENGE
“KREATIVE TIEFENSCHÄRFE: DAS BOKEH”

Melde dich an, um die Fotos zu sehen, die bisher zu dieser Challenge übermittelt worden sind. Jetzt anmelden.

Die Bezeichnung Bokeh stammt aus Japan und bedeutet soviel wie „verschwommen“. Wenn eine Linse auf einen bestimmten Bereich scharfgestellt wird, und der Rest des Bildes unscharf bleibt, entsteht dieser Effekt.
Bokeh ist die ansprechende oder ästhetische Qualität der Unschärfe in einem Foto, denn nicht allein das Motiv im Fokus ist entscheidend für ein gutes Bild. Der Hintergrund ist genauso wichtig für den Eindruck, welchen das Gesamtbild hinterlässt. Ein wundervolles gestalterisches Mittel also, die deine Fotos räumlich und tief wirken lassen.

Auch wenn du kein sehr lichtstarkes Objektiv besitzen solltest, kannst du trotzdem Fotos mit schönem Bokeh machen: Ändere den Abstand zwischen Hintergrund und Motiv – das heißt: Geh näher an dein Motiv. Je länger die Objektivbrennweite oder je weiter der Hintergrund weg ist, desto stärker wird weichgezeichnet. Bei Lichtern, die auf den Hintergrund von deinem Motiv treffen, ist das Bokeh ebenfalls wunderbar sichbar.

Nahaufnahmen von Pflanzen und anderen Objekten in der Natur sind beliebte Motive für Bokeh. Mithilfe dieser Technik löst du dein Motiv vom Hintergrund. Dank der weichgezeichneten Unschärfe hebst du dein Motiv hervor, anstatt davon abzulenken – und machst es somit spannend.

Eine offene Blende mit entsprechend geringer Tiefenschärfe ist eine wichtige Technik, die du kennen solltest. Mach dir also die Unschärfe zunutze – nicht nur im Hintergrundbereich, sondern auch verschwommene, nah beieinander liegende Vordergrundelemente (wie z. B. Vegetation) können sich mit deinem Hauptmotiv durch weiche und diffuse Farbübergänge kreativ überschneiden.
Spiele mit deiner Position und experimentiere mit unterschiedlichen Detailstufen.

SCHRITT FÜR SCHRITT:

Nutze deine größtmögliche Blende um einen engen Fokus präzise setzen zu können.

Experimentiere mit extremen Fokusbereichen, um Motive dramatisch in Szene zu setzen. Dazu musst du das Objektiv so nah wie möglich an dein Motiv heran bringen. Eine ultrageringe Schärfetiefe gelingt dir am besten durch kürzestmöglichen Motivabstand und flacher Perspektive.

Versuche die ideale Proportion für deinen Bildausschnitt zu finden und bedenke, wie Farben und Lichtpunkte im verschwommenen Bereich verschmelzen können. Für den besten Bildausschnit ändere immer wieder leicht deine Perspektive oder Standpunkt und beobachte dabei, was im Hinter- bzw. Vordergrund passiert. 


Überprüfe den Zwischenstand mit Hilfe der Abblendtaste, um die Details, Farben etc. beurteilen zu können. Arbeite dich in 1/3 Blendenstufen vor, um die Schärfeveränderungen beurteilen zu können. (Im Live View kannst du deinen Fokusbereich gut beurteilen) 


Benutze nach Möglichkeit ein Stativ.

Und jetzt: Mach was Schönes draus! 😉

FOTOPLAUSCH ZUR AKTUELLEN CHALLENGE:

Die Challenge endet am 14. Juli 2020. Bis dahin kannst du 3 deiner Fotos (gemäß der Formatvorgaben) zu dieser Challenge hochladen.

Am 15. Juli 2020 treffen wir uns zum Fotoplausch im FOTOPHORUM und wir besprechen gemeinsam in der Community die Fotos. 

Natürlich gebe ich auch sehr gern meinen Senf dazu – wie gewohnt, bei den Workshop Fotoplausch‘s – jetzt eben online.

Ich bin mal wieder so gespannt auf eure Ergebnisse und freu mich sehr drauf.

CHALLENGES IN PLANUNG:

Emotion mit Licht • Fließendes Wasser • Patina • Blaue Stunde
Schwarz-Weiß Challenge • Sternschnuppen im Spätsommer • Spielereien mit dem Bokeh
Spannende Landschaftsaufnahmen • stimmungsvoller Nebel • Glaskugel-Geschichten • Menschen bei der Arbeit

»MACHE SICHTBAR, WAS OHNE DICH NIEMALS WAHRGENOMMEN WORDEN WÄRE«
(ROBERT BRESSON)