Sehen lernen - besser fotografieren:

SO GELINGEN FOTOS MIT WOW-EFFEKT:

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DIE JANUAR CHALLENGE
„SCHÖNES SCHLECHTES WETTER“

Melde dich an, um die Fotos zu sehen, die bisher zu dieser Challenge übermittelt worden sind. Jetzt anmelden.

Du kennst das: Endlich hast du mal wieder richtig Lust und Zeit zum Fotografieren – aber draussen ist der Himmel grau und es schüttet aus Kübeln. Du denkst: Das kann ja nichts werden.

 

Falsch gedacht! Fotografieren bei Schmuddelwetter kann deinen Fotos sogar  das gewisse Etwas verleihen – du musst es nur herauskitzeln. 

 

Also raus mit dir! Warme, wetterfeste Klamotten an, das Equipment geschützt eingepackt und los geht’s: Gerade das miese Wetter schult deinen Blick und fördert deine Kreativität. Der bedeckte Himmel liefert dir weicheres Licht, als strahlender Sonnenschein – mach es dir zu Nutze.

Dramatische Wolken sind spannender als nur blauer Himmel, Nebel kann ein wunderbares gestalterisches Element sein und du weißt nicht, wie schön man mit Regentropfen spielen kann, wenn du es nicht selbst ausprobiert hast. Auch die Spiegelungen in Pfützen nach einem Wolkenbruch liefern interessante Motive. Besonders gut könnte es sogar werden, wenn du dich bei Nacht auf die Pirsch machst.

 

Trau dich! Deine Kamera braucht nur gutes Licht – nicht gutes Wetter.

 

Mach den Regen (oder Schnee) zum Thema: Klassische Motive wären zum Beispiel Makroaufnahmen von Regentropfen auf Blüten, Blättern oder in Spinnennetzen. Oder du suchst in deiner Umgebung nach interessanten Motiven, in den Pfützen auf dem Boden dir. Damit dir die Farben nicht ins Trübe abdriften, halte schon bei deiner Motivwahl die Augen auf nach schönen Kontrasten und richtig satten Farben. Oder auch das Gegenteil davon kann interessant sein: Bäume in Nebenschwaden, magisch nasse Wiesen und mystische (vielleicht sogar verschneite) Waldwege.  

Wenn der Himmel so richtig voller Wolken ist, dann lasst euch davon nicht die Laune vermiesen, denn Wolken und auch Regen und Schnee können auf Fotos für den richtigen Drama-Effekt sorgen. Also los!

SCHRITT FÜR SCHRITT:

Wenn es wirklich ganz fürchterlich schüttet, solltest du auf jeden Fall dein Equipment vor Regen und Nässe schützen. Gefrierbeutel, Duschhaube oder Plastikfolie können helfen: schön fest um die Kamera gewickelt, das Loch für das Objektiv nicht vergessen – und gut. Denk auch an ein Mikrofasertuch, um hin und wieder die Regentropfen von der Linse und überhaupt immer wieder die Kamera abzuwischen.


Montiere deine Streulichtblende drauf (sofern deine Kamera eine hat). Gerade bei Regen ist dieses Plastikding unbezahlbar.


Der Autofokus vieler Kameras kann bei Nebelmotiven schon einmal durch drehen. Grund dafür ist der oftmals geringe Kontrast. Fokussiere deshalb im Zweifelsfall lieber manuell.

Auch wird im Automatik-Modus Regenhimmel häufig zu hell belichtet. Die Belichtungskorrektur solltest du also um eine halbe Blende nach unten korrigieren. Oder du belichtest auch manuell.

Die Kameraeinstellungen für das fotografieren bei Regen sind je nach Motiv oder Idee total unterschiedlich. Mal wieder.

Beispielsweise die Darstellung von Regentropfen kann ganz unterschiedlich ausfallen. Je nachdem wie lang die Verschlusszeit ist, wirken die Regentropfen auf einem Bild wie eingefroren oder als lange Fäden. Es gilt: Je kürzer die Verschlusszeit, desto realistischer die Aufnahme. Zum Einfrieren der Regentropfen empfiehlt sich eine Verschlusszeit von maximal 1/250 Sekunde. Hast du ein Motiv im Vordergrund und möchtest, dass der Regen im Hintergrund eher verschwommen wirkt, dann musst du eine längere Verschlusszeit von etwa 1/10 bis zu 1 Sekunde einstellen. Denk an dein Stativ.


Da es bei Regen ja oft eher dunkel ist, musst du den ISO Wert erhöhen – bedenke aber, dass dein Bild schon ab ISO 800 eventuell schon anfängt zu rauschen. 

Lass den Blitz aus. Mit Blitz können nahe Regentropfen weiß abgebildet werden und deine Umgebung wird fahl und tot – anstatt romantisch-verwunschenen … 

Erlaubt ist aber trotzdem wie immer alles. Wage dich an Experimente und überrasche sogar dich selbst. Viel Spaß dabei!

Ich freu mich schon so sehr auf eure Fotos, die ihr hochladen werdet. Los Geht’s!
 
 
 

FOTOPLAUSCH ZUR AKTUELLEN CHALLENGE:

Die Challenge endet am 03. Januar 2021. Bis dahin kannst du 3 deiner Fotos (gemäß der Formatvorgaben) zu dieser Challenge hochladen.

Am 04. Januar 2021 treffen wir uns zum Fotoplausch im FOTOPHORUM und wir besprechen gemeinsam in der Community die Fotos. 

Natürlich gebe ich auch sehr gern meinen Senf dazu – wie gewohnt, bei den Workshop Fotoplausch‘s – jetzt eben online.

Ich bin mal wieder so gespannt auf eure Ergebnisse und freu mich sehr drauf

CHALLENGES IN PLANUNG:

Emotion mit Licht • Fließendes Wasser • Patina • Blaue Stunde
Schwarz-Weiß Challenge • Sternschnuppen im Spätsommer • Spielereien mit dem Bokeh
Spannende Landschaftsaufnahmen • stimmungsvoller Nebel • Glaskugel-Geschichten • Menschen bei der Arbeit

»MACHE SICHTBAR, WAS OHNE DICH NIEMALS WAHRGENOMMEN WORDEN WÄRE«
(ROBERT BRESSON)