Sehen lernen - besser fotografieren:

SO GELINGEN FOTOS MIT WOW-EFFEKT:

FEBRUAR 25 - CHALLENGE
"MONOCHROM ist nicht MONOTON"

Eine Farbe muss genügen.

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Darf es ein bisschen weniger sein? 

„Einfarbig“ klingt für Freunde der Farbfotografie möglicherweise befremdlich –  aber auch hier kann sich die Farbfotografie tatsächlich ganz besonders entfalten. Bilder mit nur einer einzigen Farbe können sehr ausdrucksstark sein. Sie sollten jedoch ein paar ganz bestimmte Vorraussetzungen erfüllen.

Die Beschränkung auf nur eine einzige (Haupt)Farbe des Spektrums führt zu Bildern, die Schwarzweißfotos nicht ganz unähnlich sind. In beiden Fällen sind es die Hell-Dunkel-Unterschiede, die das Bild erst lebendig machen. 

Es geht dieses Mal aber NICHT um Schwarz / Weiß, sondern tatsächlich um Farbe. Eine einzelne. Demnach enthalten eure monochromen Fotos nur eine der bunten (Haupt)Farben in unterschiedlichen Helligkeitsabstufungen. Also geht es heute weniger um die Technik, sondern mal wieder vorrangig um eure Kreativität. Deshalb gibt es in der Schritt für Schritt-Anleitung keine Blenden- oder Verschlusszeithinweise, sondern dieses Mal einfach ein paar Denkanstöße 🙂

EIN PAAR WICHTIGE TIPPS DAZU:

Ihr werdet sehen, dass wirklich einfarbige Motive selten zu finden sind. In den weitaus meisten Fällen werdet ihr euch auf einen engen Bildausschnitt festlegen, damit andere Farben aus der Umgebung des Motivs den monochromen Effekt nicht stören. Daher werden die Objekte im Bild oft angeschnitten sein. Diese Aspekte sind auch das gemeinsame Merkmal aller Fotos dieser Challenge.


Die meisten monochromen Fotos enthalten wegen der Beleuchtung sehr dunkle und sehr helle Stellen. Das können zum Beispiel fast schwarze Schattenbereiche oder Reflexe auf glänzenden Oberflächen sein. Für die Bildwirkung sind genau diese Helligkeitsunterschiede wichtig.

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„Mengenthemen“ eignen sich gut. Damit es nicht zu langweilig wirkt, könnt ihr verschiedene solcher Bilder zusammenstellen, wenn ihr wollt. Nebeneinander gestellt erhalten Sie noch mehr Ausdruck.

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Natürlich könnt ihr monochrome Fotos auch wunderbar im Homestudio inszenieren, wenn ihr dazu Lust habt. Dafür stellt ihr Gegenstände in nur einer bestimmten Farbe  zusammen. Das darf durchaus völlig skurrile Kombinationen ergeben. Wichtig ist es, einen Hintergrund in der entsprechenden Farbe zu finden. Hier bietet es sich zum Beispiel an, ein Tuch, eine Decke oder einen Papierhintergrund in dem Farbton zu besorgen oder gezielt nach einer passend farbigen Wand zu suchen. 

Eine andere Möglichkeit besteht darin, verschiedene Elemente zunächst nach ihren Formen oder Funktionen zu arrangieren. Auch wilde Zusammenstellungen von Objekten, die eigentlich gar nicht zusammengehören, sind spannend.

Monochrome Motive erfordern in aller Regel eine Beleuchtung, die zu deutlichen Licht- und Schattenpartien führt. Frontale Beleuchtung ist daher normalerweise nicht besonders gut geeignet. Aber auch da gibt es gibt es sicherlich Ausnahmen.

Es lassen sich auch Menschen  sehr schön in monochrome Szenarien integrieren. Ganz monochrom wird  es dann zwar meistens nicht – das Augenweiß, unterschiedliche Farben von Haut- und  Haarfarbe ergeben gewisse Störer im monochromen Arrangement – doch als Fokuspunkt im Bild ist es durchaus vertretbar, dass sich hier gewisse  Farbunterschiede befinden. Probiere es einfach mal aus. Wie wäre es mit einer Frau in knallroter Kleidung vor einer knallroten Wand? Oder einem Mann im schwarzen Anzug mit schwarzem  Hemd und dunkler Sonnenbrille und evtl. Hut vor einer dunklen Gasse? …

Oder zum Beispiel Maschinen: Sie sind oft einfarbig lackiert und bieten oft viele optisch interessante Details mit klaren Strukturen und Formen. Gute Voraussetzungen also für monochrome Bilder.

Die meisten monochromen Fotos enthalten wegen der Beleuchtung sehr dunkle und sehr helle Stellen. Das können zum Beispiel fast schwarze Schattenbereiche oder Reflexe auf glänzenden Oberflächen sein. Für die Bildwirkung sind genau diese Helligkeitsunterschiede wichtig. 

Die Blätter von Pflanzen sind, dem Chlorophyll sei Dank, fast immer einfarbig grün. Aber die Natur ist selten ordentlich und strukturiert. Daher fehlt es Bildern von Laub oder Blättern oft an der grafischen Qualität, die gerade dann wichtig ist, wenn nur Helligkeitsunterschiede das Bild ausmachen. Vorsicht, sonst wird’s langweilig. Achte deshalb besonders auf Strukturen und Licht! Zum Beispiel auf dunkle Schattenbereiche oder helle Reflexe. Für die Bildwirkung sind genau diese Helligkeitsunterschiede wichtig.

Wie immer gilt: 

Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und denkt immer daran, dass es für eure Fotos wichtig ist, interessant zu sein UND Kopfkino zu machen. Auf die Farbe fertig los! Das Leben ist bunt! 

Und habt ordentlich Spaß dabei! 

FOTOPLAUSCH ZUR AKTUELLEN CHALLENGE:

Die Challenge endet am 09.03.2025. Bis dahin hast du viel Zeit, um dich auf die Spurensuche zu machen, zum Fotografieren, zum mit dem Licht spielen und Spaß haben. Holla die Waldfee! Dann kannst du wieder drei deiner Lieblingsfotos, die du zu dieser Challenge gemacht hast, einfach hochladen (und beachte bitte die Formatvorgaben).

Am Montag, den 03.02.2025 treffen wir uns online zum Fotoplausch im FOTOPHORUM und wir besprechen per Skype zusammen in der Community, also im abgeschlossenen Mitgliederbereich, die Fotos. Natürlich gebe ich auch sehr gern meinen Senf dazu – wie gewohnt, bei den Workshop Fotoplausch‘s – halt am Bildschirm. Das klappt wunderbar.

CHALLENGES IN PLANUNG:

Emotion mit Licht • Fließendes Wasser • Patina • Blaue Stunde
Schwarz-Weiß Challenge • Sternschnuppen im Spätsommer • Spielereien mit dem Bokeh
Spannende Landschaftsaufnahmen • stimmungsvoller Nebel • Glaskugel-Geschichten • Menschen bei der Arbeit

»MACHE SICHTBAR, WAS OHNE DICH NIEMALS WAHRGENOMMEN WORDEN WÄRE«
(ROBERT BRESSON)