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Zu Hause – in deiner vertrauten Umgebung – gehst du auf Motivsuche. Du übst das „Sehen lernen“ in Dingen, die dich täglich umgeben, die du gewohnt bist und die dir wichtig sind – und du sollst sie darüber hinaus abstrahieren. Aber was ist abstrakt? Abstrakt ist etwas, bei dem durch das Weglassen von Einzelheiten auf etwas Allgemeines geschlossen werden kann oder freien Interpretationen viel Raum gelassen wird. In der Fotografie ist das meistens das Isolieren von Strukturen und Formen ohne Hinweis auf Ort, Größe und oder Vollständigkeit des Objektes.
Ganz genaues Hinschauen ist gefragt. Entdecke Neues, zeige Dinge anders als gewohnt. Nimm dir Zeit und finde im Alltäglichen spannende Strukturen, interessante Kompositionen, besondere Ausschnitte, neue Sichtweisen. Die Küche oder der Keller können beispielsweise besondere Orte sein, an denen du schöne Details finden kannst: Kekse, Geschirr, Werkzeug, Spaxschrauben, Strukturen im Teesieb, glänzende Herdoberfläche … Lass dich darauf ein und spiele mit der Schärfentiefe, der Perspektive, dem Licht … Achte nur darauf, dass dein Licht mit den Objekten interagiert. Spiegelungen oder Reflexe machen viele feine Strukturen erst so richtig interessant. Oft hilft auch Wasser, um Flächen lebendiger erscheinen zu lassen. (Denke an deine Taschenlampe, die du ja zusammen mit der Sprühflasche und den Kabelbindern in deinem Fotorucksack hast 😉 )
Mach am besten mehrere Fotos von deinem Motiv aus verschiedenen Richtungen und mit verschiedenen Ausschnitten. Denk daran, du sollst keine Dokumentation des Gegenstandes fotografieren, sondern es soll abstrakt wirken, also nicht unbedingt und sofort auf den ersten Blick erkennbar sein. Es soll als Ganzes in Farbe, Form und Struktur wirken.
Und – ganz wichtig – dabei auch noch deine Geschichte erzählen.
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Versuche, das Bild bewusst aufzubauen und denke an die Drittelregel. Wenn das Motiv nicht symmetrisch ist, empfinden wir normalerweise Bilder spannender, wenn sich das Hauptmotiv nicht in der Mitte befindet. Kann – muss aber nicht …
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Spiele (wie immer) mit der Perspektive. Fotografiere von oben und unten und halte die Kamera auch mal schräg.
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Gestalte bewusst mit Schärfentiefe. Es kann toll aussehen, wenn du mit kleiner Schärfentiefe einen Teil des Motivs betonst, aber auch wenn Dein Motiv von vorne bis hinten scharf abgebildet ist. Eine große Schärfentiefe lässt das Bild oft flacher und weniger plastisch wirken.
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Überlege, welcher der Teil des Motivs dein Hauptmotiv ist, und ob Du nicht vielleicht noch etwas Unwichtiges weglassen könntest, um das Foto ruhiger zu gestalten.
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Modus: Du wählst den A bzw. Av Modus, da sich dein Motiv nicht bewegt. Für eine große Schärfentiefe: große Blendenzahl / für kleine Schärfentiefe eine kleine Blendenzahl.
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Für einen guten Ausschnitt wirst du sehr wahrscheinlich ziemlich nah an dein Motiv gehen und mit einer längeren Brennweite fotografieren. Das sind auch beides Faktoren, die Du für eine kleine Schärfentiefe brauchst.
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Achte beim Licht darauf, dass du dir nicht selbst einen Schatten auf Dein Motiv wirfst. 😉 Besser ist es, wenn Dein Motiv Licht z. B. vom Fenster abbekommt (oder der berühmten Taschenlampe).
Die Challenge endet am 06. Dezember 2020. Bis dahin kannst du 3 deiner Fotos (gemäß der Formatvorgaben) zu dieser Challenge hochladen.
Am 07. Dezember 2020 treffen wir uns zum Fotoplausch im FOTOPHORUM und wir besprechen gemeinsam in der Community die Fotos.
Natürlich gebe ich auch sehr gern meinen Senf dazu – wie gewohnt, bei den Workshop Fotoplausch‘s – jetzt eben online.
Ich bin mal wieder so gespannt auf eure Ergebnisse und freu mich sehr drauf.
Emotion mit Licht • Fließendes Wasser • Patina • Blaue Stunde
Schwarz-Weiß Challenge • Sternschnuppen im Spätsommer • Spielereien mit dem Bokeh
Spannende Landschaftsaufnahmen • stimmungsvoller Nebel • Glaskugel-Geschichten • Menschen bei der Arbeit
…
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