Sehen lernen - besser fotografieren:

SO GELINGEN FOTOS MIT WOW-EFFEKT:

MAI 25 - CHALLENGE

"ZART. WILD. WEIBLICH"
Das andere Bild.

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Kennt ihr das Lied von Lina Bó – „weiblich“? Hört einfach mal rein – und während ich hier schreibe, summe ich die ganze Zeit die Melodie … Der Song hat mich dieses Mal irgendwie zur neuen Challenge inspiriert: 

Also aufgepasst: In der aktuellen Challenge dreht sich alles um Gegensätze –  insbesondere um das weibliches Gegenstück. Es geht darum, Dualitäten zu erforschen: maskulin/feminin, hart/weich, laut/leise, rational/emotional – und das jeweils weibliche Pendant in den Mittelpunkt zu stellen. Die Herausforderung besteht darin, nicht einfach ein klassisch “weibliches” Porträt zu zeigen, sondern gezielt das Gegenstück zu einem bestehenden Konzept, Objekt oder Stil zu visualisieren – und dieses als weiblich zu interpretieren.

Denke an ein Paar rote High Heels. Sie stehen für Sinnlichkeit, Selbstbewusstsein und eine bewusste Inszenierung von Weiblichkeit. Aber: Ist Weiblichkeit immer elegant und rot? Muss sie überhaupt sichtbar sein – oder liegt sie gerade im Unausgesprochenen? Das Thema lädt zur Reflexion ein: Was bedeutet Weiblichkeit für dich? Wo und wie zeigt sie sich visuell, symbolisch, in der Geste, im Licht, in der Farbe? Diese Challenge fordert deinen visuellen Scharfsinn heraus und verlangt eine bewusste, kreative Übersetzung eines Konzepts in ein fotografisches Bild.

 

Arbeite mit Gegensätzen – nicht um sie zu entlarven, sondern um sie zu versöhnen. Nutze Tageslicht, Schlagschatten, Spiegelungen oder Bewegung. Und frage dich: Was erzählt dein Bild über das Weibliche – jenseits von Klischees?

Diese Challenge ist keine Gender-Zuordnung und man muss auch gar nicht feministisch veranlagt sein – und ihr wisst, das bin ich nicht… – um sich reinzudenken – man muss nur auf sein Gefühl hören 😉 Es ist eine Einladung, dich kreativ mit Polaritäten, Ergänzungen und Kontrasten auseinanderzusetzen – bildlich, gedanklich und gestalterisch.

 

Du hast völlige kreative Freiheit – Hauptsache, dein Bild ist ein Gegenstück zu etwas. Und dieses Gegenstück ist weiblich.

NA DANN - LEGEN WIR LOS:

1. Equipment
• Kamera & Objektiv: Diese Challenge lebt stark von gezielter Bildsprache. Nutze Brennweiten z. B. 35 mm, 50 mm oder 85 mm, um eine gewisse Intimität und Nähe zu schaffen.
• Licht: Natürliches Licht mit weichen Übergängen kann Weiblichkeit subtil unterstreichen. Alternativ kann mit diffusen Lichtquellen gearbeitet werden (Softbox, Reflektor), um Zartheit zu erzeugen.
• Optionales Zubehör: Tücher, Stoffe, Spiegel, Blumen oder Kontrastelemente (z. B. industrielle Objekte) – sie können helfen, das “Gegenstück” visuell auszudrücken.
 
2. Technik
• Lichtführung: Low-Key oder High-Key? Beides kann funktionieren, je nachdem, wie du Weiblichkeit interpretierst. Wichtig: bewusster Umgang mit Schatten, Konturen und weichen Übergängen.
• Fokus & Blende: Eine offene Blende (z. B. f/1.8 – f/2.8) sorgt für Freistellung und einen träumerischen Look. Der Fokus sollte emotional geführt sein – Hauptsache, du erzielst weiche Übergänge oder bewusste Schattenverläufe.
• Geringe ISO-Werte für maximale Bildqualität.
• Farbgebung: Überlege dir, ob du mit zarten Pastelltönen, warmem Licht oder sogar mit Komplementärfarben arbeiten möchtest, um Gegensätze visuell aufzulösen oder zu betonen.
• Fokusführung: Konzentriere dich auf das Gegenstück – aber überlasse auch dem Kontext Raum.
 
3. Bildgestaltung & Ideenausarbeitung
• Ideenfindung: Welche Symbole verbindest du mit Weiblichkeit – aber jenseits des Klischees? Vielleicht ist es eine zarte Blüte in einer rauen Umgebung. Oder ein Stahlobjekt, umwickelt mit rotem Samt.
• Symbolik & Kontrast: Stelle bewusst ein Gegenstück dar – fotografiere z. B. ein technisches Objekt und gib ihm durch Form, Farbe oder inszeniere eine weibliche Aura. Nur als Beispiel: Der Lippenstiftabdruck am Glasrand eines deftigen Bierkrugs oder ein weibliches Textil in Verbindung mit einem schabbeligen Werkzeugkasten … Stelle zwei Bildinhalte / Aussagen gegenüber: eines als Ausgangspunkt, das zweite als weibliches Gegenbild.
• Inszenierung: Die Weiblichkeit muss nicht plakativ sein – sie kann im Detail liegen: in der Geste einer Hand, der Textur eines Stoffes, der Spiegelung in einem Glas, dem Licht und der Dunkelheit …
• Symbolik: Blumen, Rundungen, Textilien – aber auch Tränen, Wellen, Mutterschaft, Empathie – all das kann Teil deiner visuellen Sprache sein.
• Komposition: Spiele mit Symmetrie und deren Auflösung. Stelle Gegensätze bewusst ins Bild: archaisch vs. modern, stark vs. zart, laut vs. leise.
• Emotionale Tiefe: Versuche nicht nur die äußere Form von Weiblichkeit zu zeigen, sondern auch ihr Wesen: Fürsorglichkeit, Intuition, Stärke in der Sanftheit, Sinnlichkeit oder Verletzlichkeit…
Spannung: Weiblichkeit kann sanft oder wild, kühl oder leidenschaftlich, elegant oder chaotisch sein. Spiel mit Erwartungen.
 
 
 
 Also los geht’s! Lass dich von deinen Ideen treiben, probiere aus, nimm dir Zeit. Sei mutig, sei frei, sei spielerisch. 
Ob inszeniert oder spontan, ob groß gedacht oder ganz intim – Hauptsache, du bringst DEIN Bild auf den Punkt.
Mach dein Gegenstück sichtbar.

FOTOPLAUSCH ZUR AKTUELLEN CHALLENGE:

Die Challenge endet am 01.06.2025. Bis dahin hast du viel Zeit, um dich auf die Spurensuche zu machen, zum Fotografieren, zum mit dem Licht spielen und Spaß haben. Holla die Waldfee! Dann kannst du wieder drei deiner Lieblingsfotos, die du zu dieser Challenge gemacht hast, einfach hochladen (und beachte bitte die Formatvorgaben).

Am Montag, den 02.06.2025 treffen wir uns online zum Fotoplausch im FOTOPHORUM und wir besprechen online zusammen in der Community, also im abgeschlossenen Mitgliederbereich, die Fotos. Natürlich gebe ich auch sehr gern meinen Senf dazu – wie gewohnt, bei den Workshop Fotoplausch‘s – halt am Bildschirm. Das klappt wunderbar.

CHALLENGES IN PLANUNG:

Emotion mit Licht • Fließendes Wasser • Patina • Blaue Stunde
Schwarz-Weiß Challenge • Sternschnuppen im Spätsommer • Spielereien mit dem Bokeh
Spannende Landschaftsaufnahmen • stimmungsvoller Nebel • Glaskugel-Geschichten • Menschen bei der Arbeit

»MACHE SICHTBAR, WAS OHNE DICH NIEMALS WAHRGENOMMEN WORDEN WÄRE«
(ROBERT BRESSON)