Sehen lernen - besser fotografieren:

SO GELINGEN FOTOS MIT WOW-EFFEKT:

JUNI 25 - CHALLENGE

"SIE FLIEGEN WIEDER! " Flatterhafte Schönheiten

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Jetzt lässt sich die Sonne immer häufiger blicken, Blüten recken sich neugierig aus der Erde – der Sommer steht vor der Tür. 

Und plötzlich flattern sie wieder: die Schmetterlinge! 

Zart, bunt, schwerelos – echte Fotostars, aber auch echte Diven. Denn die perfekten Models sind flatterhaft und haben es faustdick hinter den Flügeln.

Rund 3.700 Schmetterlingsarten leben in Deutschland – doch nur etwa 190 von ihnen zeigen sich am Tag. Die anderen feiern ihre geheimen Nachtpartys. Doch genau jetzt beginnt die Hauptsaison der Tagfalter! Von Mai bis September sind sie besonders aktiv – vorausgesetzt es ist trocken, sonnig und windstill. Perfektes Fotowetter also.

Und genau deshalb fordere ich dich heraus:
Leg dich auf die Lauer, finde das zarteste Model der Natur und zeig uns deine schönstes Schmetterlingsfotos!

LEGEN WIR LOS: Schritt für Schritt und ein paar Tipps

1. Wähle die richtige Zeit
Frühaufsteher*innen haben hier klar die Flügel vorn! In den frühen Morgenstunden sind Schmetterlinge oft noch unbeweglich – ideal für ruhige Aufnahmen. Auch die kühlen Abendstunden bieten gute Bedingungen, da die Tiere dann weniger aktiv sind.
Plane also deine Tour so, dass du eventuell schon zum Sonnenaufgang vor Ort bist – das Licht ist sanft, das Tier entspannt.
 
2. Geh auf Entdeckungstour
Schmetterlinge sind wählerisch, was ihren Lebensraum betrifft. Informiere dich über Vorkommen, Flugzeiten und Schlafplätze der Arten in deiner Region. Seiten wie schmetterlinge-deutschland.de zum Beispiel hilft weiter. Geh auf Entdeckungstour in der Natur: Wiesen, Waldränder, Gärten oder Wildblumenwiesen sind echte Hotspots.
 
3. Bereite die Kamera vor
Nutze eine Kamera mit guter Makro- oder Telefunktion. Stelle Fokus und Belichtung vorab ein, am besten manuell – so verpasst du keine Chance.
Zubehör-Check:
• Systemkamera mit Wechselobjektiv
• Makroobjektiv oder Tele mit Naheinstellgrenze
• Stabiles, bodennah einsetzbares Stativ
• Fernauslöser, Diffusor, Reflektor
• Klammern für Pflanzenfixierung
• und vielleicht auch das unvermeidliche immerdabei Wassersprühgerät im Fotorucksack
 
4. Schleich dich an
Schmetterlinge sind schreckhaft. Bewege dich langsam, ruhig und seitlich auf sie zu. Kleidung in Naturtönen macht dich unsichtbarer.
Hektik ist ein No-Go: Je ruhiger du bist, desto näher kommst du ans perfekte Motiv.
 
5. Beobachte …
Wo sitzt der Schmetterling? Auf welcher Blüte kehrt er immer wieder ein? Welche Haltung nimmt er ein? Beobachtung hilft dir, den besten Moment und die ideale Perspektive zu erwischen. Von der Seite bei geschlossenen Flügeln oder direkt von oben bei geöffneten Flügeln – beides hat seinen Reiz.
 
6. Kontrolliere die Lichtverhältnisse 
In der prallen Sonne entstehen harte Schatten. Nutze eventuell einen Diffusor (manchmal hilft schon ein Transparentpapier ), um das Licht weicher zu machen – oder fotografiere im Schatten.Wenn du hast, nimm einen Reflektore (silber/weiß) zur Aufhellung oder  Abschattung  – zur Lichtkontrolle.
 
7. Wie immer ganz wichtig! Beachte bewusst deinen Bildausschnitt
Entferne evtl. vorsichtig störende Halme oder Zweige, achte immer auf einen ruhigen, freigestellten Hintergrund, um das Motiv schön hervorzuheben und perfekt freizustellen.
(Du erinnerst dich: Je größer die Brennweite, desto besser kannst du den Hintergrund auflösen).
 
8. Sei geduldig
Manchmal braucht es mehrere Anläufe, bis der Falter stillhält oder das Licht stimmt. Nicht aufgeben – Patience bringt Brillance!
 
9. Auch du bist wichtig
Naturtöne, leise Bewegungen, keine starken Parfums – so bleibst du unauffällig. Denk auch an bequeme Schuhe – du wirst etwas Zeit auf Wiesen oder Waldböden verbringen.
 
10. Nicht wackeln
Nutze einen Fernauslöser oder eine Handy-App, um Erschütterungen zu vermeiden. Besonders bei Makroaufnahmen zählt jede Mikrobewegung.
 
11. Serienbilder nutzen
Bei flatternden Motiven kann es hilfreich sein wenn du mit der Serienbildfunktion arbeitest. Du erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass ein scharfes Bild dabei ist.
 
12. Sei behutsam
Versuche, die Schmetterlinge in ihrer natürlichen Umgebung abzulichten – das macht dein Bild authentisch. Muss ich eigentlich nicht sagen – ich sag’s trotzdem: Bitte keinen Schmetterling anfassen!
 
Zusatztipp:
Keine Zeit? Oder kein Plan, wo du Schmetterlinge findest? Letzter Tipp: Ab ins Schmetterlingshaus!
Oder du willst erstmal testen, wie deine Kamera auf Flügelschlag reagiert? Im Zoo oder botanischen Garten in deiner Nähe hat es vielleicht auch ein Schmetterlingshaus? Dort warten tropische Schönheiten auf dich, und du kannst unter kontrollierten Bedingungen üben.  
 
 Ob Zitronenfalter, Tagpfauenauge oder ein tropischer Exot – jede Begegnung mit einem Schmetterling ist ein kleines Wunder.
Also: Lade deinen Akku, pack deine Kamera – und zeig mir deinen persönlichen ButterflyEffect!
Ich freu mich sehr auf deine flatterhaften Meisterwerke! 
 

FOTOPLAUSCH ZUR AKTUELLEN CHALLENGE:

Die Challenge endet am 06.07.2025. Bis dahin hast du viel Zeit, um dich auf die Spurensuche zu machen, zum Fotografieren, zum mit dem Licht spielen und Spaß haben. Holla die Waldfee! Dann kannst du wieder drei deiner Lieblingsfotos, die du zu dieser Challenge gemacht hast, einfach hochladen (und beachte bitte die Formatvorgaben).

Am Montag, den 07.07.2025 treffen wir uns online zum Fotoplausch im FOTOPHORUM und wir besprechen online zusammen in der Community, also im abgeschlossenen Mitgliederbereich, die Fotos. Natürlich gebe ich auch sehr gern meinen Senf dazu – wie gewohnt, bei den Workshop Fotoplausch‘s – halt am Bildschirm. Das klappt wunderbar.

CHALLENGES IN PLANUNG:

Emotion mit Licht • Fließendes Wasser • Patina • Blaue Stunde
Schwarz-Weiß Challenge • Sternschnuppen im Spätsommer • Spielereien mit dem Bokeh
Spannende Landschaftsaufnahmen • stimmungsvoller Nebel • Glaskugel-Geschichten • Menschen bei der Arbeit

»MACHE SICHTBAR, WAS OHNE DICH NIEMALS WAHRGENOMMEN WORDEN WÄRE«
(ROBERT BRESSON)